Freiwillige Feuerwehr Steinefrenz
Rauchmelder

 www.rauchmelder-lebensretter.de/

<<< Info-Video >>>

Die gefährlichsten Mythen

"Wenn es brennt, habe ich mehr als 10 Minuten Zeit, die Wohnung zu verlassen."
Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur 4 Minuten zur Flucht. Eine Rauchvergiftung kann sogar bereits nach 2 Minuten tödlich sein.

"Meine Nachbarn oder mein Haustier werden mich rechtzeitig alarmieren."
Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur 2 Minuten Zeit hat - besonders nachts, wenn Ihre Nachbarn schlafen und das Haustier im Nebenzimmer ist.

"Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr sicher."
Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen im Keller oder Hausflur sowie ein Brand in der Nachbarwohnung gefährden Sie ganz unverschuldet.

"Steinhäuser brennen nicht."
Das brauchen sie auch nicht! Schon Ihre Gardine, die Tapete oder ca. 100g Schaumstoff, beispielsweise in Ihrer Couch, sind ausreichend, um eine tödliche Rauchvergiftung zu erzeugen.

"Rauchmelder sind teuer."
Ein Rauchmelder ist das beste Mittel zum vorbeugenden Brandschutz im eigenen Haushalt. Täglich sterben allein in Deutschland 2 Menschen bei Bränden. Wieviel ist Ihnen Ihr Leben wert?

 

Ursachen und Brandgefahren sind so vielfältig

  • 11% aller Brände entstehen durch Kinderhand
  • Zunehmende Rauch- und Gebäudeausstattung mit technischen Geräten
  • ”Stand-By”-Funktion bei technischen Geräten
  • Defekte Elektrogeräte
  • Rauchen im Bett
  • Vergessene, noch brennende Kerzen
  • Unsachgemäße Lagerung von Brennstoffen
  • Brandstiftung etc.

 

Die Gefahrensituation eines Brandes wird meist unterschätzt

  • 1/3 aller Brände, in denen Menschen sterben, entstehen nachts zwischen 23:00 Uhr und 7:00 Uhr - wenn Sie schlafen.
  • 75% aller Brandopfer sterben nicht durch die Flammen, sondern durch den Rauch.
  • Da der Geruchssinn des Menschen während des Schlafes “ausgeschaltet” ist, kann der Rauch, der einen erhöhten CO-Gehalt (Kohlenmonoxid) enthält, nicht wahrgenommen werden. Kohlenmonoxid behindert die Sauerstoffaufnahme im Blut. Es kommt zur Bewusstlosigkeit und führt zum Erstickungstod des Opfers.

 

Verursachte Schäden durch Brände in Deutschland pro Jahr

  • Ca. 240.000 registrierte Brände pro Jahr
  • Ca. 3,5 Mrd. EUR Sachschaden in den Privathaushalten
  • Pro Jahr ca. 800 Tote bei Bränden in Wohnungen und Eigenheimen
  • Ca. 40.000 Leicht- und 5.500 Schwerverletzte

 

Wie verhalte ich mich richtig, wenn es brennt

1. Bewahren Sie Ruhe !!!

2. Alarmieren Sie die Feuerwehr über die Telefonnummer 112

 

Folgende Informationen sind für die Feuerwehr wichtig

WER... Sie sind (Name, Telefon etc.)

WO..... es brennt (Adresse)

WAS... passiert ist (Ausmaß)

WIE.... die Situation ist (Verletzte,...)

  ==> Warnen Sie Ihre Mitbewohner!
  ==> Helfen Sie älteren, kranken, behinderten Menschen und Kindern!
  ==> Schließen Sie alle Fenster und Türen hinter sich und dem Rauch!
  ==> Benutzen Sie keine Aufzüge!

 

Ratgeber für Eltern

Laut Landesfeuerwehrverband sind fast ein Drittel aller Brandopfer Kinder. Als Erwachsene sollten Sie Kinder darum spielerisch auf das richtige Verhalten im Brandfall vorbereiten.

 

Üben Sie das Verhalten im Ernstfall

Niemals weglaufen oder verstecken, sondern Hilfe rufen, also 112 wählen und deutlich sprechen (Name, wer ist in Gefahr, was brennt, Adresse etc; lässt sich gut mit einem Kindertelefon üben). Beim Verlassen der Wohnung alle Türen schließen, durch die man läuft.
Bei starkem Rauch ein - wenn möglich nasses - Tuch vor Mund und Nase halten und am Boden kriechen.
Wenn man die Wohnung nicht verlassen kann, in einem Zimmer bleiben, die Tür schließen und am Fenster um Hilfe rufen und warten.
Niemals aus Angst aus dem Fenster springen.

 

Kleine Helfer mit großer Wirkung

Die lebensrettenden Rauchmelder sind nicht größer als eine Kaffeetasse, unauffällig, leicht zu installieren und überall im Fachhandel erhältlich. Hochwertige Rauchmelder mit VdS-Zeichen funktionieren nach einem optischen Prinzip, das eine zuverlässige Raucherkennung und entsprechende Alarmmeldung ermöglicht. Rauchmelder sollten batteriebetrieben sein, um auch bei Stromausfall zu funktionieren. Bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönen bei diesen Geräten rechtzeitig Warnsignale.

 

Funktionsprinzip eines Rauchmelders

Brandfall-----------------------------------------------Normalfall

 

 

 

 

 

 

 


Raumelder funktionieren nach einem einfachen aber sehr wirkungsvollen Prinzip. Im Inneren der elektronischen Lebensretter ist eine Dunkelkammer, in der eine Leuchtdiode installiert ist. Dringt Rauch in die Kammer ein, wird dieser Lichtstrahl gestreut und auf eine Fotolinse gelenkt. Der Rauchmelder löst sofort einen schrillen, unüberhörbaren Alarm aus, der Menschen sogar aus dem Tiefschlaf reißt.

 

Funkvernetzung von Rauchmeldern

Funk-Rauchmelder sind entweder durch Funk untereinander vernetzt oder durch Funk an eine Zentrale angeschlossen.

 

Miteinander vernetzbare Rauchmelder

Wenn ein Melder Rauch detektiert, geht er in Alarm und gibt das Signal an die mit ihm vernetzten Rauchmelder weiter, die nun alle gleichzeitig Alarm auslösen. Das ist stets dann von Vorteil, wenn die überwachten Bereiche weiter voneinander entfernt liegen. Denn im Brandfall besteht die Gefahr, dass der Alarm eines einzelnen, nicht vernetzten Melders nicht von jedem Bewohner wahrgenommen wird. Wichtig: Es können nur Melder innerhalb der gleichen Meldergruppe vernetzt werden.

Vorteile:

  • Auch weit entfernte oder wenig genutzte Räume werden überwacht und vor einem Brandherd in entfernten Räumen wird sofort gewarnt
  • Keine Kabelverlegung, kein Schmutz
  • Die Melder sind sofort betriebsbereit

 

So leicht installiert man Rauchmelder

Rauchmelder lassen sich auch ohne handwerkliches Geschick mit wenigen, dem Gerät beiliegenden Schrauben und Dübeln montieren. Für einen Mindestschutz gilt als Faustregel: ein Rauchmelder im Flur pro Etage sowie in den Schlafzimmern. Ganz nach Ihrer Wohnsituation können Sie mit mehreren Geräten einen optimal erweiterten Schutz erreichen. Als Richtlinie für den Mindest- und den erweiterten Schutz finden Sie hier als Beispiele eine Kleinwohnung, eine 3-Zimmer-Wohnung und ein mehrstöckiges Wohnhaus.

 

Darauf sollten Sie achten:

Damit Sie von Ihren Rauchmeldern optimalen Schutz erwarten können, müssen Sie bei der Installation folgendes beachten:

Befestigen Sie Rauchmelder...

  • immer an der Zimmerdecke, da der Rauch nach oben steigt,
  • an der Decke in der Raummitte, bzw. mindestens 50 cm von Wänden entfernt,
  • nicht in der Nähe von Luftschächten und nicht in starker Zugluft.
  • nicht in der Dachspitze,
  • nicht in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf, Staub oder Rauch entsteht (Bad, Wirtschaftsgebäude). 

Rauchmelder in einer Kleinwohnung


 

Mindest- und bei Zimmergrößen bis 60 qm auch ausreichender Schutz ist ein Rauchmelder in Zimmermitte. Bei größeren Einzimmerwohnungen empfiehlt sich ein weiteres Gerät.

Rauchmelder in einer 3-Zimmer-Wohnung


 

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer. Optimalen Schutz erzielen Sie mit je einem Rauchmelder pro Zimmer und Flur. Ausnahme: Räume, in denen Wasserdampf oder eine hohe Staubbelastung vorkommen.

Rauchmelder in einem mehrstöckigen Haus


 

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder pro Stockwerk in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur sowie im Schlaf- und Kinderzimmer. Optimalen Schutz erzielen Sie, indem Sie jedes Zimmer und den Flur in jedem Stockwerk mit je einem Rauchmelder ausrüsten. Dabei sollten Keller und Dachboden nicht vergessen werden.

 

Nicht montiert werden Rauchmelder

    • in der Küche, 
    • im Badezimmer,
    • in der Garage,
    • im Heizungsraum.

In diesen Räumen kann durch die alltägliche Nutzung Dampf und Rauch entstehen, was zu Fehlalarm führen kann. Hier können sogenannte "Hitzemelder" installiert werden. Diese sehen genauso aus wie Rauchmelder, lösen allerdings nicht bei Rauchentwicklung sondern bei einer Raumtemperatur über 60°C einen Alarm aus.

 

Kontakt und Info

Bei Fragen helfen Ihnen außerdem gerne weiter:

    • Ihr Hausratversicherer,
    • die örtliche Feuerwehr.
       

Nur Qualitätsprodukte retten Leben

Im Elektrofachhandel, bei Sicherheitsunternehmen oder bei Brandschutzfirmen erhalten Sie nicht nur Qualitätsprodukte, sondern auch kompetente Beratung für den richtigen Umgang mit Rauchmeldern. Verwenden Sie nur optische Rauchmelder, die folgende Merkmale erfüllen:

  • VdS-Prüfzeichen
  • mit Warnfunktion bei Nachlassen der Batterieleistung
  • batteriebetrieben
  • mit Testknopf zur Funktionsüberprüfung
  • Rauch kann von allen Seiten gut in den Melder eindringen